Mobile Werbung, Geschmack und Redefreiheit
CK • Washington. Verfassungsrechtlich wichtige Fragen sprach in San Francisco am 7. Juli 2016 im Fall Lone Star Security and Video Inc. v. City of Los Angeles das Bundesberufungsgericht des neunten Bezirks der USA an: Darf eine Stadt Werbung auf geparkten oder mobilen Fahrzeugen regeln oder gar verbieten? Das Gericht sagt ja. Ein Sonderthema, den guten Geschmack in der Werbung, griff einer der Richter in Kalifornien in einer lesenswerten Ergänzung auf.
Die Grenzen der gewerblichen Redefreiheit, die weiter gehen als die der privaten, erklärte das Gericht ausführlich in seiner Begründung von 19 Seiten. Die ergänzenden Ausführungen werben für eine Prüfung der Geschmacksgrenzen durch den Supreme Court in Washington, DC, da der Richter glaubt, der Oberste Bundesgerichtshof der USA habe sich im maßgeblichen Free Speech-Präzedenzfall Members of City Council of City of Los Angeles v. Taxpayers for Vincent, 466 US 789 (1984), vertan:
Die Grenzen der gewerblichen Redefreiheit, die weiter gehen als die der privaten, erklärte das Gericht ausführlich in seiner Begründung von 19 Seiten. Die ergänzenden Ausführungen werben für eine Prüfung der Geschmacksgrenzen durch den Supreme Court in Washington, DC, da der Richter glaubt, der Oberste Bundesgerichtshof der USA habe sich im maßgeblichen Free Speech-Präzedenzfall Members of City Council of City of Los Angeles v. Taxpayers for Vincent, 466 US 789 (1984), vertan:
If "aesthetics" are to play a part in speech restriction, then such aesthetics should apply equally, decal or sign. Yet under Taxpayers for Vincent, the Court rejected the very point that I now make.