Erste Strafverfolgungen wegen Patientendaten
CK - Washington. Auf der Grundlage der neuen Bestimmungen im Health
Insurance Portability and Accountability Act sind die ersten Vorfälle an die Strafverfolgungsabteilung des US-Bundesjustizministeriums in Washington geleitet worden. Seit dem 14. April 2003 gelten die verschärften Regeln zum Datenschutz für Patienten.
Anlässlich einer HIPAA-Tagung wurden zum ersten Mal auch die Trends bei Beschwerden wegen HIPAA-Datenschutzverletzungen mitgeteilt. Bisher wurden 1800 Verstösse gegen den Schutz der Privatsphäre untersucht. Das Health and Human Services Ministerium verfolgt die Beschwerden in seiner Abteilung Office for Civil Rights. Sie kann Ordnungsgelder in Höhe von $100 pro Verletzung, bis zu $25.000 im Jahr, anordnen und überstellt hartnäckige Verletzer dem Justizministerium zur Strafverfolgung.
Das Gesundheitsministerium stellt unter HIPAA OnLine automatisierte Entscheidungshilfen zur Beachtung der Datenschutzbestimmungen zur Verfügung. Private Träger bieten Lösungen für Krankenhäuser, Versicherer und Arztpraxen an, z.B. HipaaTank.com.