Unternehmen in die Dollarzone
RK - Boston. Das Wall Street Journal berichtet vom Zug der US-Unternehmen ins Ausland. "Doch auch der Zug in die Gegenrichtung ist unverändert stark,"
bemerkt der in der Beratung des deutschen Mittelstands tätige Washingtoner
Rechtsanwalt Clemens Kochinke. Er erarbeitet mit den deutschen Hauskanzleien
dieser Unternehmen Lösungen für die effiziente Errichtung nordamerikanischer
Töchter, die "sowohl als Vertriebs- als auch als Produktionsfirmen"
gegründet werden, und zwar mit "steigender Tendenz für das Jahr
2004".
Selbst wenn neuere Änderungen des deutschen Steuer- und Arbeitsrechts den deutschen Standort erheblich wettbewerbsfähiger machen, seien die Vorteile des grossen homogenen Marktes trotz aller Fallstricke des US-Rechts sehr attraktiv. Das Engagement in den USA ist leichter auflösbar als in Deutschland und kostenmässig kalkulierbar, was das Risiko auch für kleinere Firmen überschaubar mache, ergänzt er.