Goople sichtet Papier und ermöglicht die Rückehr zur Zettelwirtschaft. Deshalb befürchtet auch die IT-Branche erhebliche Einbrüche. Statt unsicheren Festplatten das ganze Leben anzuvertrauen, wird alles wieder mit Stift und Zettel notiert.
Der Goople Page Rank-Algorithmus trifft nur junge Juristen und vervielfacht die Ertragsmargen der Kanzleien. Goople kann Kartons, selbst Wagenladungen Papier so nach ihrem Beweiswert sortieren, dass Dokumente unmittelbar vor Gericht verwertbar sind. Goople erübrigt die mitunter jahrelange Aufarbeitung von Unterlagen im Discovery-Verfahren.
Die juristischen Fakultäten in den USA suspendieren daher für drei Jahre die Bewerbungsverfahren für amerikanische Jurastudenten. Sie hoffen auf ein Überleben durch die forcierte Aufnahme ausländischer LLM-Kandidaten, die bisher die Studiengebühren von US-Studenten subventionierten und noch nicht überall als Profit-Center ausgewiesen waren.
Die meisten entlassenen US-Lawyers wollen nach Deutschland. Dort sind Rechtsanwälte in der Bevölkerung deutlich unterrepräsentiert. Im deutschen Wachstumsmarkt wollen viele die Abmahnkunst erlernen, um sie später in die USA zu übertragen.
Goople wird kein dauerhafter Einfluss prognostiziert. Seit den achtziger Jahren wird kaum noch die Handschrift gelehrt. Daher fertigen nur noch allmählich aussterbende Altersgruppen Papiernotizen an. Jüngere Generationen können sie kaum entziffern.
Nach einem temporären Einbruch sollte deshalb der Einsatz elektronischer Datenträger wieder zunehmen. Die Federal Rules of Civil Procedure sind mit den Bestimmungen zur electronic Discovery vom 1. Dezember 2006 bereits darauf vorbereitet. Page Rank US-Juristen Electronic Discovery Kanzlei USA Anwalt Amerika