Brauch kein Web: Jura = Text
CK • Washington. Web brauchen wir nicht. Wir sind doch Juristen! Wozu denn Bilder? Juristen nutzen Veronica, Archie, Gopher und WAIS! Das war um 1991, zur Zeit der Gründung des German American Law Journal.
Neben der Druckausgabe für die German American Law Association im Raum der US-Hauptstadt gab es bald eine Disketten-Fassung mit Hyperlinks im XText-System, das unter DOS lief.
Zugang zum Internet besaß kaum ein Jurist. Der Versand erfolgte also über America Online oder Compuserve. Bald gesellte sich das Angebot auf einem Uni-Rechner hinzu. Als der Gopher-Server für die ersten Ausgaben eingerichtet war, schlugen die Uni-Administratoren vor, auf HTML und HTTP umzusteigen.
Doch wer besaß schon einen Webleser? Als Browser bot sich Mosaic an. Ein kompletter Web-Editor von und für Juristen fehlte noch. Also wurde er für HTML 3.2 entworfen, und gepriesen, - allerdings für das GEOS-Betriebssystem, das um 2000 vor Windows in die Knie ging. Auch Gopher und die Druckausgabe des GALJ verstummten.

Neben der Druckausgabe für die German American Law Association im Raum der US-Hauptstadt gab es bald eine Disketten-Fassung mit Hyperlinks im XText-System, das unter DOS lief.
Zugang zum Internet besaß kaum ein Jurist. Der Versand erfolgte also über America Online oder Compuserve. Bald gesellte sich das Angebot auf einem Uni-Rechner hinzu. Als der Gopher-Server für die ersten Ausgaben eingerichtet war, schlugen die Uni-Administratoren vor, auf HTML und HTTP umzusteigen.
Doch wer besaß schon einen Webleser? Als Browser bot sich Mosaic an. Ein kompletter Web-Editor von und für Juristen fehlte noch. Also wurde er für HTML 3.2 entworfen, und gepriesen, - allerdings für das GEOS-Betriebssystem, das um 2000 vor Windows in die Knie ging. Auch Gopher und die Druckausgabe des GALJ verstummten.