CK - Washington. In Microsoft Risks Copyright Impotence erörtert der Washingtoner Anwalt John Mitchell den Urheberrechtsmissbrauch am Beispiel amerikanischer Microsoft-Endverbraucherlizenzen.
Der Missbrauch löst die Nichtigkeit des Urheberrechts aus.
Mitchell vergleicht gewisse MS-Lizenzbestimmungen mit dem Versuch der Filmindustrie, zweitklassige Filme im Verleih mit Rennern zu verknüpfen, was zur Undurchsetzbarkeit der Urheberrechte führte. Kürzlich verbat MS Linux-Firmen unter Hinweis auf eine Betriebssystembeschränkung in der Lizenz, das MS-Produkt FoxPro auf einem Linux-PC zu demonstrieren.
Im US-Recht gelten Verknüpfungen von Produkten und Dienstleistungen vielfach für bedenklich, so auch bei Software und ihrer Wartung. Da sanktionierte Monopole wie Urheberrechte und Patente Gesetzesschranken unterliegen, Inhaber ihre Monopole nicht einseitig ausdehnen dürfen, und das wirtschaftliche Interesse an unter verschiedenen Betriebssystemen einsetzbaren Programmen zunimmt, ist Mitchells Kurzanalyse zeitgerecht und lesenswert.