Deshalb wird an festen Kriterien für die wrongful Termination gearbeitet, die in das einzelstaatliche Recht aufgenommen werden. Der Entwurf in Mississippi beispielsweise legt die Tatbestandsmerkmale fest und bestimmt, dass Treu und Glauben anzuwenden sind. Fehlt es daran, gibt es Schadensersatz von $50.000 bis $300.000 pro Angestelltem. In Kalifornien sollen explizit das "Hire und Fire"-Prinzip und die fallrechtliche "constructive Discharge" abgeschafft werden. Letztere bezieht sich auf das Hinausekeln von Personal, welches beispielsweise durch die Übertragung von Verantwortungsbereichen an Jüngere oder durch ohnehin verbotene sexuelle Anzüglichkeiten oder eine weitergereichte EMail derartigen Inhalts erfolgt.
Diese Entwicklung ist sicherlich zu begrüßen, weil sie die Rechtsunsicherheit eindämmt, die immer häufiger zu millionenschweren Schadensersatzansprüchen bei Kündigungen geführt hat, aber mangels vorhersehbarer Merkmale und wegen des Einsatzes der emotional ansprechbaren Zivilgeschworenen keine allgemeine Rechtssicherheit bietet, sondern nur im Einzelfall Gerechtigkeit verschafft.