Die Nichtverzerrung des Internetverkehrs durch Telekommunikationsunternehmen, und darunter insbesondere die Drahtlosanbietern, soll am Montag als neue Regelung von der Federal Communications Commission vorgeschlagen werden.
Net Neutrality ist wegen beabsichtigter Verzerrungen mancher Leitungsanbieter bedeutsam geworden, obwohl Verzerrungen per se rechtswidrig sind und daher gar keinen Regulierungsbedarf stellen sollten.
Als Beispiel zitiert das WSJ den Skype-Eingriff auf dem iPhone durch AT&T. Das Google Voice-Verbot auf dem iPhone passt gleichermaßen. GV funktioniert problemlos auf dem entdrosselten iPhone. Die Sperre stellt eine Verletzung des Kartell- und Kommunikationsrechts dar.
Vielen geht es bei der Gleichbehandlung dessen, was durch die Leitungen strömt, um Filme und andere Materialien mit erheblichen Datenmengen.
Die Leitungsinhaber wollen allerdings auch nach der Quelle des Materials differenzieren und an der bevorzugten Behandlung mancher Lieferungen verdienen. Ihnen ist Net Neutrality ein Dorn im Auge. Angesichts hoher Ausgaben bei Frequenzauktionen ist ihre Einstellung verständlich, doch mit dem Internet-Gemeinwohl unvereinbar.