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Freitag, den 22. Juli 2011

Juryspruch und Richterurteil  

MxN - Washington.   In Southern Wine and Spirits of Nevada Inc. v. Mountain Valley Spring Company LLC, Az. 10-2718, entschied das Bundesberufungsgericht des achten Bezirk der USA am 19. Juli 2011, dass ein Juryspruch durch einen Richter dann nicht aufgehoben werden kann, wenn der zugesprochene Schadensersatz mit anerkannten Methoden ermittelt wurde, die Geschworenen aber auf Grund eigener Einschätzung hinter diesem zurückbleiben, ohne dabei reiner Spekulation zu unterliegen. Der Fall wurde zur neuen Entscheidung zurückverwiesen.

In einer lesenswerten Darstellung erörtert das Gericht weiterhin die feine Grenze zwischen Verträgen mit indefinite und perpetual Terms. Ohne Grund einseitig kündbar sind lediglich indefinite Contracts, während bei letzteren auf eine einseitige Kündigungsmöglichkeit verzichtet wurde.







CK
Rechtsanwalt u. Attorney Clemens Kochinke ist Gründer und Her­aus­ge­ber des German Ame­ri­can Law Journal in der Digitalfassung so­wie von Embassy Law. Er ist nach der Ausbildung in Deutschland, Mal­ta, Eng­land und USA Jurist, vormals Referent für Wirt­schafts­politik und IT-Auf­sichtsrat, seit 2014 zudem Managing Part­ner einer 75-jäh­ri­gen ame­ri­ka­nischen Kanzlei für Wirtschaftsrecht. Er erklärt deutsch-ame­ri­ka­ni­sche Rechts­fra­gen in Büchern und Fachzeitschriften.

2014 erschien sein Kapitel Vertragsverhandlung in den USA in Heus­sen/Pischel, Handbuch Vertragsverhandlung und Ver­trags­ma­na­ge­ment, und 2012 sein Buchbeitrag Business Nego­ti­ati­ons in Ger­ma­ny in New York, 2013 sein EBook Der ame­ri­ka­ni­sche Vertrag: Planen - Ver­han­deln - Schreiben.

Die meisten Mitverfasser sind seine hochqualifizierten, in das amerikanische Recht eingeführten Referendare und Praktikanten.