CK • Washington. Amerikanische Verleger von Internetführern, deren Markt von Altavista, Yahoo und Google vernichtet wurde, hoffen auf ein bundesweites Leistungsschutzgesetz.
Die Wiederbelebung der Nachfrage nach gebundenen Internet Yellow Pages basiert auf dem Konzept, dass das Verbot des nie eindeutig definierten Fair Use im Copyright Act durch ein LSG zum Schutz der Printmedien die etablierten Suchmaschinen verunsichert und damit viele Links aus ihnen verbannt.
Wie nach der Öffnung des Internets für jedermann und vor der Erfindung der Suchmaschinen würden Leser wieder auf gedruckte Führer durch die digitalen Landschaften zurückgreifen, hoffen die Verleger der Gelben Seiten.
Deutsche Verlagslobbyisten wurden bereits per Telegramm nach Washington eingeladen; die ersten haben schon die Dampferreise gebucht.
Die Vertreter der Telexwirtschaft zeigen ebenfalls Interesse am legislativen Retro-Trend: Seit dem Morse-Kode bekannte Kürzel, die heute gebührenfrei in Chat und SMS eingesetzt werden, sollen dort verboten werden, um das Telex wiederzubeleben.