Fehlende Kausalität: Ideenreichtum nutzlos
DJ - Washington. Mit einem eher untypischen Fall hatte sich kürzlich das Bundesberufungsgericht des ersten Bezirkes der USA in Boston zu beschäftigen. Das Kuriose an dem Fall A.G. v. Elsevier, Inc. ist dabei nicht etwa sein Ausgang, sondern der Ideenreichtum der Kläger. Diese, beide mit einer permanent brachial plexus injury geboren, begehrten Schadenersatz in zwei einzelnen Kunstfehlerprozessen. Die Beklagten legten zu ihrer Verteidigung jeweils unter anderem einen - einem Peer Review unterzogenen - Artikel aus einem medizinischen Fachmagazin vor - und erreichten Klageabweisung.
In dem Folgeprozess begehren die Kläger nunmehr Schadenersatz von den Verfassern des Artikels und dem Verleger des Magazins. Die Begründung: Der Artikel sei falsch; der Vorprozess wäre ohne ihn anders ausgegangen. Der United States Court of Appeals For the First Circuit hielt jedoch die erstinstanzliche Entscheidung aufrecht und entschied am 16. Oktober 2013 gegen die Kläger. Den Vortrag der Kläger fand das Gericht nicht plausibel; dass ein falscher Artikel das Juryurteil verursacht habe, sei spekulativ.
In dem Folgeprozess begehren die Kläger nunmehr Schadenersatz von den Verfassern des Artikels und dem Verleger des Magazins. Die Begründung: Der Artikel sei falsch; der Vorprozess wäre ohne ihn anders ausgegangen. Der United States Court of Appeals For the First Circuit hielt jedoch die erstinstanzliche Entscheidung aufrecht und entschied am 16. Oktober 2013 gegen die Kläger. Den Vortrag der Kläger fand das Gericht nicht plausibel; dass ein falscher Artikel das Juryurteil verursacht habe, sei spekulativ.