Juristen lösen Platznot im Weltraum
Satellitenrecht als Sonntagslektüre
CK • Washington. Wer mit Satellitenrecht nur periphär über Zuliefer-, Lizenz-, Versicherungs- oder Geheimhaltungsverträge zu tun hat, erfährt im Urteil Spectrum Five LLC v. FCC mehr über den Einsatz der Geräte im Weltraum. Der Streit betrifft den knappen Platz für Idealpositionen über der Karibik. Um ihn streiten sich Firmen aus Bermuda und Holland über zuständige Behörden der USA, der Niederlande und Großbritanniens, die ihrerseits mit der UN-Institution International Telecommunication Union zusammenwirken. Diese bestimmen, wer wo wann und wielange seinen Satelliten hinhängen darf. Um Fristen zu gewinnen, werden auch mal Satelliten vorübergehend hin- oder hergeschoben.
Die 22-seitige Begründung des Bundesberufungsgerichts der Hauptstadt vom 12. Juli 2014 führt lesenswert ins Recht der Weltraumverkehrsordnung ein. Kein Karl May-Roman, doch interessant geschrieben!`