Innovative Kanzlei, doch unsauber: Sanktion
CK • Washington. Eine als innovativ gegründete und schnell erfolgreiche Kanzlei, die nach links und rechts mit profitablen Klagen ausschlägt, musste vor den Gerichten im Staat New York einen erheblichen Rüffel wegen ihres Verhaltens nach einem erkannten Interessenskonflikt mit einem ehemaligen Mandanten einstecken. Zahlen muss sie ebenfalls. In Boies, Schiller & Flexner LLP v. Host Hotels & Resorts, Inc. findet das konfliktbelastete Mandat vor dem Bundesberufungsgericht des zweiten Bezirks der USA in New York City sein unrühmliches Ende, von dem Kanzleien bei der Erwägung neuer Mandate lernen können.
Unter anderen führt die Begründung vom 11. März 2015 aus, dass die Kanzlei absichtlich den Konflikt ignorierte, Anträge vor Abschluss der Konfliktprüfung stellte, erhaltene Honorare und Rechnungen mit Konfliktpotential nicht prüfte, einen externen Berater für Konfliktgutachten absichtlich unvollständig aufklärte und letztlich die durch den Konflikt belastete Partei zur gerichtlichen Intervention zwang.
Unter anderen führt die Begründung vom 11. März 2015 aus, dass die Kanzlei absichtlich den Konflikt ignorierte, Anträge vor Abschluss der Konfliktprüfung stellte, erhaltene Honorare und Rechnungen mit Konfliktpotential nicht prüfte, einen externen Berater für Konfliktgutachten absichtlich unvollständig aufklärte und letztlich die durch den Konflikt belastete Partei zur gerichtlichen Intervention zwang.