Ballspielbund v. Spielervertreter im Schiedsgericht
CK • Washington. Der US-Fußballverband lehnte die Forderung seiner Spieler ab, bei Werbung mit weniger als sechs Spielern deren Zustimmung einzuholen. Die Spielergewerkschaft rief das Schiedsgericht an und gewann, obwohl der Vertrag zwischen beiden diese Frage nicht regelt und die Entscheidungsbefugnis des Schiedsrichters drastisch einschränkt. Die Schiedsklausel verbietet ihm Vertragsergänzung und Lückenfüllung.
Der Arbitrator sprach von Schweigen und Auslegungsbedarf des Vertrags und bestimmte, dass die Zahl sechs der bisherigen Praxis der Parteien entspricht und weiterhin zu respektieren ist. Das Bundesgericht erkannte den Schiedsspruch, Award, trotz Bedenken zur Vollstreckung an, weil es das vom Supreme Court in Washington, DC, ausgerufene Primat der Schiedsgerichtsbarkeit, Arbitration, respektiert. Der Verband ging in die Revision und gewann am 22. September 2016.
In Chicago prüfte das Bundesberufungsgericht des siebten Bezirks den Fall U.S. Soccer Federation v. U.S. National Soccer Team Players Assocation und die Schiedsklausel sowie die bisherige Praxis der Parteien. Es urteilte mit einer heute seltenen Entscheidung und ausführlichen Begründung, dass der Schiedsrichter seine Kompetenz überstrapaziert hatte, statt die strikten Vertragsvorgaben zu befolgen. Das Urteil dieses einflussreichen Gerichts setzt ein neues Zeichen in der Anfechtungspraxis von Schiedssprüchen.
Der Arbitrator sprach von Schweigen und Auslegungsbedarf des Vertrags und bestimmte, dass die Zahl sechs der bisherigen Praxis der Parteien entspricht und weiterhin zu respektieren ist. Das Bundesgericht erkannte den Schiedsspruch, Award, trotz Bedenken zur Vollstreckung an, weil es das vom Supreme Court in Washington, DC, ausgerufene Primat der Schiedsgerichtsbarkeit, Arbitration, respektiert. Der Verband ging in die Revision und gewann am 22. September 2016.
In Chicago prüfte das Bundesberufungsgericht des siebten Bezirks den Fall U.S. Soccer Federation v. U.S. National Soccer Team Players Assocation und die Schiedsklausel sowie die bisherige Praxis der Parteien. Es urteilte mit einer heute seltenen Entscheidung und ausführlichen Begründung, dass der Schiedsrichter seine Kompetenz überstrapaziert hatte, statt die strikten Vertragsvorgaben zu befolgen. Das Urteil dieses einflussreichen Gerichts setzt ein neues Zeichen in der Anfechtungspraxis von Schiedssprüchen.