Tatsächlicher Schaden beim Hard-Rock-Cafe-Verlust
LB - Washington. Die Klägerin verlor ihren Franchisevertrag für ein Hard Rock Cafe in den Bahamas und klagte auf Schadensersatz. Im Prozess ging es nur noch um die Bemessung behaupteter Schäden und Folgeschäden. Das Bundesberufungsgericht in Atlanta bestätigte am 28. Juli 2017 im Fall HRCC Ltd. v. Hard Rock Cafe International Inc. die vom Untergericht angesetzte Definition des tatsächlichen Schadens im Sinne des Florida Deceptive and Unfair Trade Practices Act:
Jede Partei sei für den Vortrag von Argumenten gegen Urteilsanträge verantwortlich und müsse ihren Anträgen und Gegenanträgen passende Beweise beifügen. Wenn die Klägerin auf den Antrag der Beklagten hin nichts vortrage und nicht auf ihre Beweise verweise, dürfe das Gericht im US-Prozess wie beim unstrittigen Sachverhalt mit einem Summary Judgment urteilen und auf die Beiziehung der Geschworenen verzichten. Das Gericht sei nicht verpflichtet, über den Vortrag der Parteien hinaus eine Überprüfung aller Prozessakten vorzunehmen.
The difference in the market value of the product or service in the condition in which it was delivered and its market value in the condition in which it should have been delivered according to the contract of the parties. A notable exception to the rule may exist when the product is rendered valueless as a result of the defect—then the purchase price is the appropriate measure of actual damages.Danach sind Folgeschäden von der Definition nicht erfasst. Die Entscheidung erklärt lehrreich, dass sich solche auch nicht in das Schema von actual Damages zwingen lassen. Auch bei den actual Damages verlor die Klägerin. Zwar hatten die Parteien im Beweisverfahren genug Beweise beigeschafft, doch erläuterte das Berufungsgericht:
Jede Partei sei für den Vortrag von Argumenten gegen Urteilsanträge verantwortlich und müsse ihren Anträgen und Gegenanträgen passende Beweise beifügen. Wenn die Klägerin auf den Antrag der Beklagten hin nichts vortrage und nicht auf ihre Beweise verweise, dürfe das Gericht im US-Prozess wie beim unstrittigen Sachverhalt mit einem Summary Judgment urteilen und auf die Beiziehung der Geschworenen verzichten. Das Gericht sei nicht verpflichtet, über den Vortrag der Parteien hinaus eine Überprüfung aller Prozessakten vorzunehmen.