Privatvergnügen oder Terror: Festnahme
CK • Washington. $24.000 Schadensersatz hatte ein junger Mann bereits für seine nächtliche Festnahme an Eisenbahngleisen erhalten, als er gegen weitere Polizisten in die Revision ging, denen das Untergericht eine Amtsimmunität zugesprochen hatte: Ihnen war unbekannt, dass Leute zum Vergnügen an Gleisen stehen und Züge beobachten und filmen. War gerechtfertigt, dass sie ihn eines geplanten Terroranschlags wegen seiner Ausrüstung - Mobiltelefon und ein Gerät mit Antenne - verdächtigten?
Bei der Festnahme wies der Bahnfreund sofort auf einen Brief der Bahnverwaltung in seinem Rucksack hin, der sein Hobby als legal bestätigte. Die Polizisten ignorierten seinen Hinweis und hielten ihn in seinem und ihrem Sicherheitsinteresse mit Handschellen fest, um den Sachverhalt aufzuklären. Nach längerer Zeit ließen sie den Trainspotter frei.
Das Bundesberufungsgericht des zweiten Bezirks der USA in New York City beschreibt den Sachverhalt ebenso wie seine rechtliche Einordnung. Was darf die Polizei annehmen? Schützt Unkenntnis sie vor Haftung, wenn sie einen Sachverhalt missversteht?
Die Entscheidungsbegründung vom 29. September 2017 in Grice v. McVeigh erörtert lesenswert und leicht nachvollziehbar, dass die Polizei ein verdächtig wirkendes, doch legitimes Interesse an einer terrorgefährdeten Infrastruktureinrichtung ohne Risiko als verdächtig untersuchen darf, und eine Festnahme zulässig ist. Die Mindermeinung drückt jedoch klar aus, dass eine Festnahme mit Handschellen für ein einfaches Festhalten zur Sachverhaltsaufklärung zu weit geht.
Bei der Festnahme wies der Bahnfreund sofort auf einen Brief der Bahnverwaltung in seinem Rucksack hin, der sein Hobby als legal bestätigte. Die Polizisten ignorierten seinen Hinweis und hielten ihn in seinem und ihrem Sicherheitsinteresse mit Handschellen fest, um den Sachverhalt aufzuklären. Nach längerer Zeit ließen sie den Trainspotter frei.
Das Bundesberufungsgericht des zweiten Bezirks der USA in New York City beschreibt den Sachverhalt ebenso wie seine rechtliche Einordnung. Was darf die Polizei annehmen? Schützt Unkenntnis sie vor Haftung, wenn sie einen Sachverhalt missversteht?
Die Entscheidungsbegründung vom 29. September 2017 in Grice v. McVeigh erörtert lesenswert und leicht nachvollziehbar, dass die Polizei ein verdächtig wirkendes, doch legitimes Interesse an einer terrorgefährdeten Infrastruktureinrichtung ohne Risiko als verdächtig untersuchen darf, und eine Festnahme zulässig ist. Die Mindermeinung drückt jedoch klar aus, dass eine Festnahme mit Handschellen für ein einfaches Festhalten zur Sachverhaltsaufklärung zu weit geht.