Digitale Geldbörse im Schneeballsystem: Arrest
CK • Washington. Über digitale Börsen und eine Bank in Moldavien wickelte ein amerikanisches Unternehmen ein Pyramidensystem ab. Die US-Börsenaufsicht fror seine Konten wegen des Ponzi Scheme ein, und der staatliche Abwickler verklagte die Bank in den USA. Fraglich ist die Zuständigkeit amerikanischer Gerichte, die am 26. März 2018 in Richmond das Bundesberufungsgericht des vierten Bezirks der USA prüfte und ausführlich bejahend erörterte.
Der Abwickler hatte die Bank vom Arrest benachrichtigt, aber ohne ein förmliches Anerkennungsverfahren und Übersetzung ins Rumänische. Die Bank transferierte $15 Mio. unwiederbringlich an Dritte und eröffnete später ein Korrespondenzbankenkonto in New York, das durchschnittlich 1500 Monatstransaktionen über $200 Mio. aufweist und bei dem der Abwickler $13 Mio. als Ersatzarrest einfror. Weil der erste Arrest unzureichend übermittelt war, setzte das Untergericht ihn aus und verneinte sein Recht, die Gerichtsbarkeit über die Bank auszuüben.
Der United States Court of Appeals for the Fourth Circuit revidierte diese Entscheidung in Receiver for Rex Ventures Group v. Banca Comerciala Victoriabank SA. Zur Ermittlung seiner Zuständigkeit muss das Gericht den Parteien in jedem Prozessstadium ein umfassendes rechtliches Gehör samt Beweisausforschung, Discovery, gewähren. Das Beweisverfahren ist bei der Zuständigkeitsfeststellung als jurisdictional Discovery beschränkt, doch hier hatte das Gericht seine Entscheidung getroffen, bevor diese abgeschlossen war. Die Revision hielt die Arrestverfügung deshalb aufrecht und wies den Fall zur weiteren Prüfung im Hauptverfahren zurück an den United States District Court.
Der Abwickler hatte die Bank vom Arrest benachrichtigt, aber ohne ein förmliches Anerkennungsverfahren und Übersetzung ins Rumänische. Die Bank transferierte $15 Mio. unwiederbringlich an Dritte und eröffnete später ein Korrespondenzbankenkonto in New York, das durchschnittlich 1500 Monatstransaktionen über $200 Mio. aufweist und bei dem der Abwickler $13 Mio. als Ersatzarrest einfror. Weil der erste Arrest unzureichend übermittelt war, setzte das Untergericht ihn aus und verneinte sein Recht, die Gerichtsbarkeit über die Bank auszuüben.
Der United States Court of Appeals for the Fourth Circuit revidierte diese Entscheidung in Receiver for Rex Ventures Group v. Banca Comerciala Victoriabank SA. Zur Ermittlung seiner Zuständigkeit muss das Gericht den Parteien in jedem Prozessstadium ein umfassendes rechtliches Gehör samt Beweisausforschung, Discovery, gewähren. Das Beweisverfahren ist bei der Zuständigkeitsfeststellung als jurisdictional Discovery beschränkt, doch hier hatte das Gericht seine Entscheidung getroffen, bevor diese abgeschlossen war. Die Revision hielt die Arrestverfügung deshalb aufrecht und wies den Fall zur weiteren Prüfung im Hauptverfahren zurück an den United States District Court.