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Mittwoch, den 28. März 2018

Taxifahrer-Prozess gegen Uber wegen Monopolisierung  

.   Der Wert ihrer Taxigenehmigungen von je $545.000 sank drastisch nach dem Angriff eines Fahrtenappanbieters auf ihren streng re­gu­lier­ten Markt auf $80.000, klag­ten Ta­xi­fahrer, und behaupteten einen rechts­wid­ri­gen Monopolisierungsversuch des App-Anbieters. Am 27. März 2018 prüfte das Bun­des­berufungsgericht des dritten Bezirks der USA in Philadelphia ihre An­sprü­che auf dreifachen Scha­dens­ersatz nach dem Sherman Act und dem Clay­ton Act.

Die Entscheidungsbegründung umfasst 26 Seiten und belegt die Revisions­auf­fassung, dass der behauptete rechtswidrige Einstieg in den Chauffeur­fahr­ten­markt keine Monopolisierung im Sinne der Kartellgesetze dar­stelle. Selbst wenn die Beklagte Genehmigungsvorschriften umging, sei dies kein Monopolisie­rungs­ver­such und beweise nicht die Wahrscheinlichkeit einer Monopolisie­rung, entschied das Gericht in Philadelphia Taxi Association v. Uber Tech­no­lo­gies Inc..







CK
Rechtsanwalt u. Attorney Clemens Kochinke ist Gründer und Her­aus­ge­ber des German Ame­ri­can Law Journal in der Digitalfassung so­wie von Embassy Law. Er ist nach der Ausbildung in Deutschland, Mal­ta, Eng­land und USA Jurist, vormals Referent für Wirt­schafts­politik und IT-Auf­sichtsrat, seit 2014 zudem Managing Part­ner einer 75-jäh­ri­gen ame­ri­ka­nischen Kanzlei für Wirtschaftsrecht. Er erklärt deutsch-ame­ri­ka­ni­sche Rechts­fra­gen in Büchern und Fachzeitschriften.

2014 erschien sein Kapitel Vertragsverhandlung in den USA in Heus­sen/Pischel, Handbuch Vertragsverhandlung und Ver­trags­ma­na­ge­ment, und 2012 sein Buchbeitrag Business Nego­ti­ati­ons in Ger­ma­ny in New York, 2013 sein EBook Der ame­ri­ka­ni­sche Vertrag: Planen - Ver­han­deln - Schreiben.

Die meisten Mitverfasser sind seine hochqualifizierten, in das amerikanische Recht eingeführten Referendare und Praktikanten.