CK • Washington. Obwohl ein Lehrbuchverlag Universitäten Lizenzen für Digitalkopien von Lehrbüchern anbot, verletzte die beklagte Universität im lehrreichen Revisionsentscheid
Cambridge University Press v. Albert vom 19. Oktober 2018 sein Urheberrecht. Die Uni wandt ein, dass der
Fair Use-Grundsatz im
Copyright Act die Verletzung entschuldigt:
In determining whether the use made of a work in any particular case is a fair use the factors to be considered shall include—
(1) the purpose and character of the use, including whether such use is of a commercial nature or is for nonprofit educational purposes;
(2) the nature of the copyrighted work;
(3) the amount and substantiality of the portion used in relation to the copyrighted work as a whole; and
(4) the effect of the use upon the potential market for or value of the copyrighted work. Siehe 17 USC §107.
Nach mehreren
Prozessabschnitten mit Revision erklärte das Bundesberufungsgericht des elften Bezirks der USA nun die Grauzonen der Ermittlung von Fair Use mit diesen Faktoren. Unter anderem bescheidet es ihre mathematische Abwägung als rechtsfehlerhaft. Beim vierten Merkmal ist auch die Berücksichtigung von Preisen, die bei einer Digitalkopie angesichts minimaler Kosten irrelevant wären, verboten.