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Mittwoch, den 23. Jan. 2019

Aus dem Ausland ins US-Gericht zitiert: Jurisdiction

 
.   Darf das US-Gericht seine Gerichtsbarkeit über Beklagte mit Sitz in Kanada und Kuba ausüben, wenn die Kläger aus dem Forumstaat in den USA behaupten, sie hätten von dort Geld an die Beklagten überwiesen, um mit ihnen Geschäfte in Kuba, Kanada, Florida und Panama zu machen? Am 23. Januar 2019 erklärte in New York City das Bundesberufungsgericht des zweiten Bezirks der USA im Fall Timothy Coffey Nursery Landscape Inc. v. Dominic Soa­ve:
None of the parties' agreements were made in New York and there is no indication that defendants ever came to New York. The only con­tact defendants allegedly had with New York is the use of funds flo­wing between plaintiffs' New York bank account and defendants' Ca­na­dian bank account and some communications associated with the­se wire transfers. This "essentially adventitious" use of a New York bank ac­count does not establish personal jurisdiction. Licci v. Le­ba­ne­se Canadian Bank SAL, 20 N.Y.3d 327, 338 (2012). Indeed, this case presents the inverse of the type of business relationship that might establish personal jurisdiction in New York: rather than an out-of-state defendant seeking out business in New York, in-state plaintiffs sought out business outside of New York. AaO 4.
Auch der Schadenseintritt im Forumstaat allein reicht nicht, schrieb es unter Verweis auf Präzedenzfallrecht: [T]he suffering of economic damages in New York is insufficient, alone, to establish a direct injury in New York for N.Y. C.P.L.R. § 302(a)(3) purposes. AaO 5. Dem Grundsatz folgend a plaintiff must make a prima facie showing that jurisdiction exists bestätigte es die Klag­ab­wei­sung mangels örtlicher Zuständigkeit. Diese ist bei Bundesgerichten er­ster In­stanz ge­nau­so begrenzt wie die Zuständigkeit der einzelstaatlichen Gerichte.







CK
Rechtsanwalt i.R. u. Attorney Clemens Kochinke ist Gründer und Her­aus­ge­ber des German Ame­ri­can Law Journal in der Digitalfassung so­wie von Embassy Law. Er ist nach der Ausbildung in Deutschland, Mal­ta, Eng­land und USA Jurist, vormals Referent für Wirt­schafts­politik und IT-Auf­sichtsrat, von 2014 bis 2022 zudem Managing Part­ner einer 80-jäh­ri­gen ame­ri­ka­nischen Kanzlei für Wirtschaftsrecht. Er erklärt deutsch-ame­ri­ka­ni­sche Rechts­fra­gen in Büchern und Fachzeitschriften.

2021 erschien die 5. Auflage mit seinem Kapitel Vertragsverhandlung in den USA in Heus­sen/Pischel, Handbuch Vertragsverhandlung und Ver­trags­ma­na­ge­ment, und 2012 sein Buchbeitrag Business Nego­ti­ati­ons in Ger­ma­ny in New York, 2013 sein EBook Der ame­ri­ka­ni­sche Vertrag: Planen - Ver­han­deln - Schreiben.

Die meisten Mitverfasser sind seine hochqualifizierten, in das amerikanische Recht eingeführten Referendare und Praktikanten.




 
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