Vorreiter beim Schutz biometrischer Daten: Illinois
CK • Washington. Nur ein Staat schützt in den USA vorbildlich menschliche biometrische Daten. Der vor zehn Jahren bei der Verabschiedung des Illinois Biometric Information Privacy Act ausschlaggebende Senator wollte das Gesetz 2018 schwächen, siehe demnächst vom Verfasser Länderreport USA in Kommunikation & Recht, doch dazu kam es nicht. Am 25. Januar 2019 forcierte der Supreme Court des Staates Illinois in Rosenbach v. Six Flagsdiesen Schutz gegen die Einwände von Datennutzern. Ohne seine Zustimmung hatte ein Vergnügungspark von einem Vierzehnjährigen einen Daumenabdruck für die Ausstellung einer Dauerkarte genommen.
Geschädigte Personen erhalten einen Schadensersatzanspruch. Vor dem Gericht war zu klären, welcher Schaden aktivlegitimiert. Muss der Kläger einen wirtschaftlichen Schaden erleiden? Das Untergericht meinte, a plaintiff who alleges only a technical violation of the statute without alleging some injury or adverse effect is not an aggrieved person …
Das Oberste Gericht des Staates beurteilte das gesetzliche Merkmal aggrieved anders. Die Sammlung biometrischer Daten stelle per se eine schadensersatzpflichtige Verletzung dar, die keine weitere negative Auswirkung voraussetzt. Das Gericht berücksichtigte Stellungnahmen von Wirtschafts- und Bürgerrechtsorganisationen in seiner Gesetzesauslegung und entschied: Contrary to the appellate court's view, an individual need not allege some actual injury or adverse effect, beyond violation of his or her rights under the Act, in order to qualify as an "aggrieved" person and be entitled to seek liquidated damages and injunctive relief pursuant to the Act. AaO 13.
Geschädigte Personen erhalten einen Schadensersatzanspruch. Vor dem Gericht war zu klären, welcher Schaden aktivlegitimiert. Muss der Kläger einen wirtschaftlichen Schaden erleiden? Das Untergericht meinte, a plaintiff who alleges only a technical violation of the statute without alleging some injury or adverse effect is not an aggrieved person …
Das Oberste Gericht des Staates beurteilte das gesetzliche Merkmal aggrieved anders. Die Sammlung biometrischer Daten stelle per se eine schadensersatzpflichtige Verletzung dar, die keine weitere negative Auswirkung voraussetzt. Das Gericht berücksichtigte Stellungnahmen von Wirtschafts- und Bürgerrechtsorganisationen in seiner Gesetzesauslegung und entschied: Contrary to the appellate court's view, an individual need not allege some actual injury or adverse effect, beyond violation of his or her rights under the Act, in order to qualify as an "aggrieved" person and be entitled to seek liquidated damages and injunctive relief pursuant to the Act. AaO 13.