Beweis der Vertragsnichtverletzung und Nichtidentität
CK • Washington. Vertragsstrafen sind in den USA nicht durchsetzbar, und der Revisionsfall Prime Finish, LLC v. ITW Deltar IPAC grenzt die Pönale von Liquidated Damages ab, als ein Vertrag von vier Jahren Laufzeit vorzeitig mit der Begründung der Insolvenz und Schlechterfüllung der Gegenpartei gekündigt wurde. Ob eine Strafe vereinbart wurde, entscheidet die Revision nicht, weil die Fakten noch ungeklärt sind. Dafür erörtert sie lesenswert die Beweislast für das Nichtgreifen der vertraglichen Kündigungsgründe. Als revisiblen Fehler erkennt das Bundesberufungsgericht des sechsten Bezirks in Cincinatti am 21. Februar 2019, dass der unterliegenden Partei der Beweis des Nichtvorliegens aufgebürdet wurde, und erklärt die anwendbaren Präzedenzfälle.
Das Nullum beweisen verlangte kürzlich eine Großbank. Sie nahm eine angeforderte Steuererklärung eines Jahrzehnte-alten Kunden mit der Begründung nicht an, eine gleichnamige Firma existiere im Ausland. Der Kunde solle beweisen, dass er nicht mit ihr identisch sei. Dieses Erlebnis zeigt die Skurrilität der Anwendung von Know Your Customer-Regelungen, die für US-Banken Neuland darstellen und dank unerfahrener Compliance-Abteilungen die Einrichtung von Bankkonten für Unternehmen erheblich erschwert haben. Die Negativbeweishürde konnte der Kunde nur mit anwaltlichem Einschreiten nehmen.
Das Nullum beweisen verlangte kürzlich eine Großbank. Sie nahm eine angeforderte Steuererklärung eines Jahrzehnte-alten Kunden mit der Begründung nicht an, eine gleichnamige Firma existiere im Ausland. Der Kunde solle beweisen, dass er nicht mit ihr identisch sei. Dieses Erlebnis zeigt die Skurrilität der Anwendung von Know Your Customer-Regelungen, die für US-Banken Neuland darstellen und dank unerfahrener Compliance-Abteilungen die Einrichtung von Bankkonten für Unternehmen erheblich erschwert haben. Die Negativbeweishürde konnte der Kunde nur mit anwaltlichem Einschreiten nehmen.