Neuregelung des US-Bundesarbeitsrechts
Überstundenvergütungsregelungsentwurf vom Bundesarbeitsministerium
CK • Washington. Die unter Präsident Obama erlassenen Überstundenvergütungsregeln setzte ein Bundesgericht aus, obwohl es mehr Klarheit schaffte und Arbeitnehmern bis zu einem Jahresgehalt von $47.476 diese Vergütung garantierte. Unter trump unternimmt das Bundesarbeitsministerium einen neuen Versuch mit einer Begrenzung auf $35.308. Gleichzeitig schafft es diese Vergütung bei Gehältern über $147.414 ab. Die Grauzone in diesem Rahmen bleibt erhalten. Bestimmte Berufsgruppen wie Polizisten werden nicht neu geregelt, während ansonsten die komplexen, in der Praxis stets Fragen aufwerfenden Einordnungen als exempt Employee und non-exempt Employee weiterhin notwendig sein werden. Die ersten erhalten keine Überstundenvergütung, wenn sie beispielsweise leitende Funktionen ausüben.Das Department of Labor hat am 7. April 2019 eine Übersicht unter dem Titel Notice of Proposed Rulemaking: Overtime Update veröffentlicht. Die rechtsverbindliche Verkündung der Notice erfolgt demnächst im Federal Register unter dem Titel Defining and Delimiting the Exemptions for Executive, Administrative, Professional, Outside Sales and Computer Employees. Die gesetzliche Grundlage ist der Fair Labor Standards Act. Nach Bundesrecht besteht die Überstundenvergütung im Eineinhalbfachen des normalen Stundensatzes und fällt bei mehr als 40 Arbeitsstunden in der Woche an.
Einzelstaatliches Arbeitsrecht geht vielfach weit über den bundesrechtlichen Sockel hinaus. Beispielsweise sind in Kalifornien dortiges Staatsrecht und zudem städtisches Recht von San Francisco, Los Angeles usw. zu beachten. Das Bundesarbeitsrecht beschränkt sich hauptsächlich auf die Arbeitszeiten und die Überstundenvergütung, während die sonstigen, primär vertragsrechtlichen Themen nach einzelstaatlichem Recht beurteilt werden.