Schadensersatzkette nach Datenklau: Folgeschaden
Vertragsrecht: Definition der Consequential Damages in Haftungsausschlussklausel
CK • Washington. Eine Handelskette verletzte vertragliche Kreditkartensicherheitsbedingungen. Die Kreditkartenfinanziers verlangten Schadensersatz, doch die Handelskette verwies auf den vertraglichen Haftungsausschluss für Folgeschäden in dieser Klausel: IN NO EVENT SHALL EITHER PARTY'S LIABILITY OF ANY KIND TO THE OTHER HEREUNDER INCLUDE ANY SPECIAL, INDIRECT, INCIDENTAL, OR CONSEQUENTIAL LOSSES OR DAMAGES, EVEN IF SUCH PARTY SHALL HAVE BEEN ADVISED OF THE POSSIBILITY OF SUCH POTENTIAL LOSS OR DAMAGE. Die Definition von consequential Damages ging in die Revision.
Die Erstattung von Kundenschäden nach der Verletzung ihrer Daten durch die Handelskette an die Finanzinstitute stelle eine natürliche Konsequenz der vertraglich geschuldeten Datenschutzvorkehrungen und Folgen ihrer Missachtung dar.
Doch sei der Ersatz dieser Erstattungen an die Finanziers keine notwendige Folge der mangelnden Datensicherheit. Zwingend sei diese Folge schon deswegen nicht, weil sich die Finanzinstitute ein Ermessen bei der Erstattung durch den Handel vorbehalten. Andere Regelungen für Folgeschäden böten sich auch an. Da der Vertrag eindeutig sei, bedürfe die Haftungsausschlussklausel, Indemnification Clause, keiner weiteren Auslegung: [W]ritten words are the lodestar of contract interpretation, and Tennessee courts have rejected firmly any notion that courts may disregard the written text and make a new contract for parties under the guise of interpretation. AaO 7.