Kopfzerbrechen dank Supreme Court: Markenrecht
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Das Markenamt hatte dem Begriff booking.com die Markeneignung abgesprochen; der Supreme Court bestägt, dass booking generisch ist. Mit der Hinzufügung von .com erhalte der Verbraucher einen als Anbietermerkmal erkennbaren Begriff, der in das sekundäre Register eingetragen werden darf.
Aus dem sekundären Register kann nach erweiterter Verkehrsgeltung der Sprung ins Hauptmarkenregister gelingen. Dritte, die den generischen Begriff normalerweise verwenden dürfen, können auch nach dieser Entscheidung gegen die Eintragung vorgehen. Das erfordert allerdings kostspieligen Aufwand unter Einsatz einer stichhaltigen Verbraucherumfrage im sechsstelligen Dollarbereich. Wer Begriffe aus der Public Domain verwendet und gegen weitere derartige Einträge vorgehen will, muss eine pralle Kriegskasse besitzen.
Und schließlich: Wie würde der Supreme Court weitere booking-Domains als Landes-TLDs behandeln? Er verrät es nicht.