Lieber nicht heimkehren
CK • Washington. Ohne die Strafgefangenen mitzuzählen, gelangt eine Untersuchung von Public Citizen über die Arbeitsstellenwahl ehemaliger Kongressmitglieder zum Ergebnis, dass die meisten lieber Lobbyist werden als heimkehren.
Der Untersuchungsbericht vom 27. Juli 2005 merkt an, dass sich die Einstellung der Arbeitgeber ebenfalls geändert hat. Sahen die Lobbyunternehmen ehemalige Abgeordnete bis vor 20 Jahren als faul an, nehmen sie sie nun gern als Mitarbeiter auf.
Im allgemeinen gehört das Lobbying technischer Art zur Washingtoner Anwaltspraxis, während bei anderen Lobbyisten primär die Meinungsbildung eine Rolle spielt.
Zum Verkauf entsprechender Meinungen im Kongress eignen sich wiederum die Ehemaligen, die bis heute noch Zugang zur Kongressturnhalle und anderen auf Mitglieder beschränkte Stätten genießen, vgl. Birnbaum, Hill a Steppingstone to K Street, Washington Post, A 19, 27. Juli 2005.