Einwanderungs- und Aufenthaltsrecht, Immigration Law, zählt nicht zu den Schwerpunkten der Kanzlei des Verfassers. Deshalb braucht man sich das nicht lange anzuhören. Tun die teuren Immigration Attorneys anscheinend aber auch nicht, wenn man dem Eindruck glauben darf, den Mandanten von manchen Spezialisten in Immigration Mills vermitteln.
Der Gesamteindruck bleibt, dass die Erwartungen von Auswanderern meist überzogen sind. Leben in Amerika ist nicht wie Urlaub in Amerika. Der Papierkram, die Rechtsvorschriften, der Schilderwald und der Paragrafenwildwuchs sind nicht besser als in Deutschland, sondern 50 Mal intensiver. Jeder Staat hat seine eigenen Gesetze und ist für elementare Dinge zuständig, die in Deutschland einheitlich geregelt sind, beispielsweise Vertragsrecht, Verkehrsregeln, Gesellschaftsrecht oder Erbrecht.
Ganz abgesehen vom Steuerrecht: Da greifen der Bund, die Staaten, die Kreise und die Gemeinden der USA dem Bürger in die Tasche. Jeder mit eigenen komplizierten Formularen und Strafbestimmungen. Und Steuerarten, die man in Deutschland gar nicht kennt, nicht einkalkuliert und ein Unternehmen um Kopf und Kragen bringen.
Interessant zu beobachten, dass diejenigen, die vorübergehend in die USA kommen und Deutschland nicht den Rücken kehren, jedoch aus verschiedenen Gründen in den USA hängenbleiben, besser mit den USA klarkommen als diejenigen, die sich als Auswanderer bezeichnen, feste auf alle Übel in Deutschland schimpfen und hier straucheln, weil der Klee doch nicht so grün ist. Nachdem sie Deutschland verteufelt haben, fällt ihnen die Umkehr schwer. Auswandern US-Recht