In Sachen New Regency Productions, Inc. v. Nippon Herald Films, Inc. Az. 05-55224, stellte das Gericht in seiner 18-seitigen Urteilsbegründung auf das Aufhebungsmerkmal der evident Partiality nach dem Federal Arbitration Act, 9 USC §10(a)(2). ab. Der Schiedsrichter hatte umfangreiches Konfliktpotential vor seiner Auswahl offen gelegt.
Obwohl er nach der Aufnahme der neuen Tätigkeit über die Geschäftsbeziehungen nicht unterrichtet war, war er verpflichtet, sich über neues Konfliktpotential zu informieren und dieses den Parteien offen zu legen, entschied das Gericht. Dies durften die Parteien angesichts der kritischen Bedeutung der Schiedsaufgabe erwarten.
Diese Verpflichtung lässt sich auch aus Standesrecht ableiten, so dem Canon I(C) des American Arbitration Association and American Bar Association Code of Ethics for Arbitrators in Commercial Disputes (2004) und dem General Standard 7(c) der International Bar Association Guidelines on Conflicts of Interest in International Arbitration (2004), erklärte der United States Court of Appeals for the Ninth Circuit. Schiedsrichter Arbitration evident Partiality