Dateien im Betriebsnetz behindertengeeignet?
CK • Washington. Besitzt ein Gehörloser einen Anspruch auf Untertitel bei Videodateien und die Textfassung von Audiodateien im firmeninternen Netzwerk? Der Anspruch in Noll v. IBM erinnert an das Urteil gegen einen Filmfreund, der von einem Streamingdienst Untertitel in allen Filmen verlangte. Kalifornisches und Bundesrecht versagten ihm den Anspruch, siehe Pflicht zur behindertengerechten Filmausstrahlung. Der neue Fall richtet sich nach Bundes- und New Yorker Recht, nämlich dem American with Disabilities Act und dem New York State Human Rights Law.
Anders als der kalifornische Prozess betrifft der New Yorker Fall keine allgemein zugängliche Ausstrahlung, sondern ein firmeninternes Netzwerk. Das Bundesberufungsgericht des zweiten Bezirks der USA in New York stellte am 21. Mai 2015 darauf ab, dass der Arbeitgeber dem klagenden Arbeitnehmer bereits unterstützend entgegenkomme, indem er ihm einen Übersetzer für die Gebärdensprache bereitstelle. Dieses Angebot nutze der Kläger bereits in Besprechungen, und sie sei auch für die Nutzung von Video- und Audiodateien eine angemessene Lösung im Sinne der Gesetze, selbst wenn das gleichzeitige Beobachten von Video und Übersetzer ermüdend sei.
Anders als der kalifornische Prozess betrifft der New Yorker Fall keine allgemein zugängliche Ausstrahlung, sondern ein firmeninternes Netzwerk. Das Bundesberufungsgericht des zweiten Bezirks der USA in New York stellte am 21. Mai 2015 darauf ab, dass der Arbeitgeber dem klagenden Arbeitnehmer bereits unterstützend entgegenkomme, indem er ihm einen Übersetzer für die Gebärdensprache bereitstelle. Dieses Angebot nutze der Kläger bereits in Besprechungen, und sie sei auch für die Nutzung von Video- und Audiodateien eine angemessene Lösung im Sinne der Gesetze, selbst wenn das gleichzeitige Beobachten von Video und Übersetzer ermüdend sei.