Konkludenter Widerruf oder Verzicht durch Scheidung
CK • Washington. So schillernd, wie der berühmte verstorbene TV-Moderator sprach und schrie, schrieb das Bundesgericht der Hauptstadt sein Urteil zur Frage, ob jener mit der Scheidung von seiner Ehefrau ihre ausdrückliche Einsetzung als Begünstigte seiner Lebensversicherung widerrief. In McLaughlin v. Hartford Life & Annuity Insurance Co. erklärte es die Anforderungen an den konkludenten Widerruf nach der Doctrine of implied Revocation, die das Präzedenzfallrecht auf Testamente, jedoch noch nicht auf Lebensversicherungen erstreckte. Die Scheidung impliziere den Widerruf, behauptete die klagende Nachlassabwicklerin.
Die Urteilsbegründung amüsiert, während sie lehrreich auf den Widerruf ebenso wie die Wirkung zitierter Ehevertrags- und Scheidungsregelungen eingeht, bevor der United States District Court for the District of Columbia am 25. Oktober 2017 mit seiner Subsumtion überrascht: Schon der Verzicht im Ehevertrag, der in das Scheidungsurteil einfloss, welches der Geschiedenen pauschal $1 Mio. zusprach, wirkt auf die Versicherungsansprüche, sodass es auf den konkludenten Widerruf nicht mehr ankommt.
Die Urteilsbegründung amüsiert, während sie lehrreich auf den Widerruf ebenso wie die Wirkung zitierter Ehevertrags- und Scheidungsregelungen eingeht, bevor der United States District Court for the District of Columbia am 25. Oktober 2017 mit seiner Subsumtion überrascht: Schon der Verzicht im Ehevertrag, der in das Scheidungsurteil einfloss, welches der Geschiedenen pauschal $1 Mio. zusprach, wirkt auf die Versicherungsansprüche, sodass es auf den konkludenten Widerruf nicht mehr ankommt.